Beim HPV-Abstrich wird untersucht, ob der Gebärmutterhals mit HP-Viren infiziert ist.Ob die Infektion von selbst wieder verschwindet oder bestehen bleibt, kann der Test nicht vorhersagen. Durch den Test lässt sich herausfinden, mit welchem Virustyp eine Frau infiziert ist. Weist der Test Hochrisiko-HP-Viren nach, besteht ein Risiko für die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs über die nächsten 10-15 Jahre. Wenn der Test bei einer Frau keine HP-Viren findet (negativer HPV-Test) und ein Zellabstrich unauffällig war, besteht zum Test-Zeitpunkt kein Risiko, Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln. Genauso wie beim Pap-Abstrich wird für den HPV-Abstrich ein Abstrich vom Gebärmutterhals entnommen. Bis zum Alter von 35 Jahren ist er nicht sinnvoll. Bei jüngeren Frauen sind HPV-Infektionen häufig zu finden, verschwinden aber auch meist schnell wieder. Ein HPV-Abstrich ist daher bei unauffälligem Pap-Abstrich nicht sinnvoll und würde nur zur Verunsicherung führen. Ab 35 Jahren gehört der HPV-Abstrich zum 3-jährlichen Pap-Abstrich dazu. Weist der HPV Abstrich dabei die Viren nach und ist auch nach einem Jahr noch positiv, folgen weitere Untersuchungen um mögliche Gewebeveränderungen festzustellen oder auszuschließen. Eine HPV-Infektion allein erfordert keine Behandlung. Sicherheitshalber wird nach den seit Januar 2020 gültigen Empfehlungen bei länger anhaltender Infektion genauer untersucht, ob Gewebeveränderungen vorliegen. Ist das nicht der Fall, kann Entwarnung gegeben werden.
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